Werdegang

 

Kreativ sein bedeutet für mich Freiheit. Mich austoben zu können, Ideen verwirklichen, tüfteln, spielen, zeichnen, verwerfen und neu erfinden.

Mein großer Wunsch war schon lange Zeit ein Studium an der Deutschen Meisterschule für Mode in München. Doch der Weg dorthin ist lang…

Insgesamt liegen 8 Jahre Ausbildung hinter mir. Erst vor kurzem wollte meine Tochter wissen, warum mein Meisterbrief nicht gerahmt an der Wand hängt.

Begonnen habe ich mit einer 3jährigen Ausbildung in einem kleinen Atelier in München. Meine junge Lehrmeistern führte ihren Betrieb ausschließlich mit Lehrlingen. Dadurch durfte ich von Anfang an, an aufwändigen Teilen arbeiten und lernte unglaublich viel von ihr. Sie war es auch, die meine Begeisterung für die Modeschule noch gefördert hat, denn ihre Arbeiten aus der Studienzeit war wunderschön.

Voraussetzung für die Aufnahmeprüfung an der Meisterschule für Mode waren 3 Jahre Ausbildung und 2 Jahre Gesellenzeit.

Diese Zeit war ich bei Rena Lange im Musteratelier angestellt. Mit vielen Überstunden zu den Kollektionszeiten sind 2 Jahre schnell vorbei. Und zwischendurch kam mein Sohn zur Welt.

Mit bestandener Aufnahmeprüfung startet  der Semesterbetrieb der Modeschule im nächsten Frühjahr. Das modellistische Studium umfasst 4 Semester und beinhaltet neben einigen Modeschauen auch die Organisation des Faschingsballs im Bayerischen Hof und einen einwöchigen Aufenthalt in Paris.

Der umfangreiche Abschluss ist die Meisterprüfung im Damenschneiderhandwerk und das Diplom der Deutschen Meisterschule für Mode.

Die Mode- und Fachtechnik mit 2 weiteren Semestern machen die ganze Ausbildung noch komplett und waren wichtig für mich ein wichtiger Baustein des Studiums den ich nicht missen möchte. Zeitstudien, Größen gradieren, Modellabwandlungen und auch kleine Serienfertigungen sind nur ein paar der Lerninhalte.

Die CAD Kurse für die Schnittentwicklung, Gradierung und das Legen der Lagenbilder sowie spezielle Musteranwendungen kamen im folgenden Jahr noch dazu.

Viele Jahre arbeitete ich kurz nach meinem Abschluss als freie Mitarbeiterin für große Firmen. Die Ausstattung der Polizei, Feuerwehr, GSG9, Rettungsdienste, Militär und Behören gehörten zu meinem Alltag. Vorschriften und Produkthandbücher waren meine Lieblingslektüren.

Doch die Kreativität hat mich nie verlassen, sie steckt einfach in mir und so designe ich seit ein paar Jahren wertvolle Taschenkreationen. Der nächste Schritt zur Kleidung war dann nicht weit, inzwischen gibt es unter Wollgwand auch eine kleine feine Kollektion.